Willkommen in Indonesien

Pünktlich um 3.45 Uhr morgens verrichtete unser Wecker gestern sein unheilvolles Werk und läutete somit im wahrsten Sinne des Wortes das Ende unserer Zeit in Thailand ein. Wie erwartet lief soweit alles vom Check out im Hotel, über die Fahrt zum Flughafen (dieses Mal sogar mit Taxi-Meter) bis hin zum Check in am Flughafen dank „Red Carpet Service“ ziemlich problemlos und vor allem schnell ab. Der erste Abschnitt unser Flugreise verlief dann auch ohne nennenswerte Zwischenfälle überpünktlich aber dafür recht unbequem mit Air Asia von Bangkok nach Denpasar auf Bali. Dort angekommen gings dann schon mal gar nicht so schlecht weiter, Immigration im Rekordtempo, dafür warten am Gepäckband und dann im Schweinsgallopp quer durch das ganze Flughafengelände zum Nationalen Flughafenabschnitt. Dort haben wir den erneuten Check in nach einigem hin und her, Zahlung für Übergepäck weil wir den Koffer aufgrund eines verstellten Zahlenschlosses nicht wie geplant noch erleichtern konnten (Problem bei den Rimowa koffern ist scheinbar bekannt, wenn diese vom Zoll mit dem TSA Schlüssel geöffnet werden, kann sich unter Umständen der Code verstellen…. Sehr praktisch!) quasi wirklich in der letzten Minute geschafft und konnten dann dank der bereits in der Flugbuchung einkalkulierten Verspätung der Lion Air noch mit an Bord der recht kleinen Maschine gehen. Wie schon bei unserem letzten Indonesien Besuch stellten wir auch dieses Mal wieder fest, dass es hier weitaus nicht so genau geht wie bei uns, man wird nach draußen aufs Vorfeld geschickt, wo dann neben jedem Flugzeug ein Männchen mit einem Zettel in der Hand steht welcher anzeigt wo es denn gerade hingehen soll- und dann steigt man halt da ein wo man hin möchte (eine weitere Kontrolle findet hier nicht mehr wirklich statt)…

 

  

Nach einer ziemlich rumpelligen, schiefen und wackligen Landung auf der Insel Flores empfing bzw. überfiel uns wie schon aus dem letzten Urlaub in Indonesien bekannt die Transportmafia mit einem einhelligen „TEEEEEEXXXXIIIIIII MISTER TEEEEEXXXIIIIIIIIIII, NEED  TRAAAAAANSPORT???????“ Und so erreichten wir nach relativ kurzer Fahrt unsere jetzige Bleibe, das Budi Sun Resort bei Maumere und man könnte die Ankunft hier auch als Landung im Urlaub bezeichnen. Direkt an der Floressee gelegen, ziemlich einfach, aber trotzdem mit allem ausgestattet was man so braucht, können wir hier zwei Nächte lang Energie und Kraft für die anstehende Überlandtour tanken zu welcher wir morgen aufbrechen werden. Nunmehr bereits mit eigenen Simkarten ausgerüstet, sollten wir im Normalfall weiterhin online bleiben, wenngleich der Ausbaus des Funknetzes hier schon noch arg verbesserungsbedürftig ist, aber auch solche Dinge gehören irgendwie zum Reisen in entlegenste Länder dazu… An dieser Stelle noch: special thanks to Germanus, our Desk Manager of the Budi Sun Resort, he managed to get them started! Im allgemeinen sind die Menschen hier sehr herzlich, interessiert und hilfsbereit.

 Unsere „Hütte“ von außen

  

Die Burg von innen:

  
Angekommen, irgendwo im nirgendwo, erhalten wir hier einen Eindruck davon, wie das Ende der Welt wohl sein muss oder hier besser gesagt darf. Noch immer mit der inneren Unruhe und dem „Entdeckergeist“ der Großstadt Bangkok ausgerüstet, sehen wir uns hier vor der „Herausforderung“ das süße Nichtstun und die Ruhe, welche hier ungeahnte und unbekannte Ausmaße hat*, anzunehmen und zu genießen. Das Meer hat hier im übrigen Badewannentemperatur, von Abkühlung keine Spur, aber sehr angenehm- wer es kälter will, kann in den Pool springen… Darin waren wir aber dann doch ziemlich erfolgreich, und haben einen kleinen Pendelverkehr eingerichtet- zwischen unserer Veranda, dem Pool, dem Meer und der Futterkrippe. 😂

Der Strand:

  
  
Restaurant:

 
Wie schon geschrieben, setzten wir uns morgen Mittag wieder in Bewegung und verlassen Maumere in Richtung Moni, gelegen im Hochland von Flores und Heimat der drei Farbigen Kraterseen. Diese wechseln aus noch ungeklärter Ursache in unregelmäßigen Abständen ihre Farbe. Gut drei Stunden Fahrt trennen uns von dort, auf welcher es wohl auch einiges zu sehen geben wird.
* Einzig der Gockel vom Nachbarn hat von der schönen Ruhe noch nichts gehört, bzw. noch von keinem erfahren wann er Radau machen soll. Wie auch immer, wenn er heute Nacht wieder so eine Show abzieht, hole ich ihn persönlich von seinem Haufen runter ( Anm. Matthias). 

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