Viel zu spät begreifen Viele
die versäumten Lebensziele.
Drum Mensch, sei zeitig weise,
höchste Zeit ist´s, reise, reise!
(frei nach Wilhelm Busch)
Asien, mein Gott Asien. Endlich ist es soweit, wir gehorchen unserem schon 2011 gefassten aber damals doch nicht realisierten Traum (damals war ich, Matthias offen bekundet noch zu feig), und erkunden die touristisch noch nicht so ausgetretenen Pfade Asiens. Unsere Reise wird uns über knapp 38000 Kilometer bis an den Rand des fünften Kontinents (Australien), vorbei an reichen Unterwasserwelten vor Sulawesi und den kleinen Inseln um Papua Neuguinea, über das kulturelle Zentrum Javas- Yogyakarta nach Singapur und weiter bis kurz vor die Tore des Landes der aufgehenden Sonne führen- bis wir eben dort in Hong Kong unsere Entdeckungsreise für dieses Mal ausklingen lassen.
Ein kleiner Rückblick: Ende 2004, genau zu dem Zeitpunkt als sich das verehrende Erdbeben und der daraus resultierende Tsunami dauerhaft in das Gedächtnis der Menschen brannten, landeten wir zum ersten mal in Bangkok (glücklicherweise, war unsere damalige Reiseroute aufgrund verschiedener Zufälle so gewählt, dass wir von dieser Katastrophe nur zweitrangig etwas wahrgenommen haben).
Wir fanden uns also, ein wenig unerfahren und naiv plötzlich mitten im Chaos wieder, und eine schon fast beängstigend andere Kultur stürzte ohne Vorwarnung auf uns ein. Diese, nennen wir sie einmal „Erstlingserfahrung“ liess sich bald als heilsame Langzeitmedizin erkennen, die in erster Linie unseren Sinn fürs Reisen schärfte und den Entdeckungsdrang förderte.
Nun, in acht Tagen begeben wir uns auf unser bisher längstes individuelles Abenteuer durch fünf Asiatische Länder. Die nötigen Unterlagen sind beisammen, das Visum für Indonesien ist auch endlich da und schön langsam wird es daran gehen, alles Benötigte in den Koffern zu verstauen.